ICH KANN NICHT ABNEHMEN! 3 ÄNGSTE DIE DICH DAVON ABHALTEN GEWICHT ZU VERLIEREN

„Ich kann einfach nicht abnehmen!“ Erkennst du dich in dieser Aussage wieder? Obwohl du dir nichts sehnlicher wünscht als deine Wunschfigur zu erreichen, scheiterst du daran. Ich verrate dir heute welche Ängste dich möglicherweise vom Abnehmen abhalten, warum wir uns so stark darauf konzentrieren und wie du damit umgehen kannst.

 

WARUM DU NICHT ABNEHMEN KANNST

Es gibt viele Gründe, warum du dein Wunschgewicht auf deiner Waage bisher noch nicht erreicht hast. Dein Umfeld, deine Gewohnheiten oder auch fehlenden Kenntnisse bezüglich einer gesunde und ausgewogene Ernährung ist.

Es gibt jedoch einen Punkt, der bei diesem Thema oft außen vor gelassen wird, weshalb ich mich in diesem Beitrag vor allem darauf fokussieren möchte: die Angst vor dem Erfolg.

Zugegeben, das klingt jetzt erst einmal irritierend. Schließlich setzen wir uns bewusst Ziele, die wir uns sehnlichst herbeiwünschen. Sei es die Wunschfigur oder die erfolgreiche Karriere. Wir arbeiten hart daran diese Ziele zu erreichen und opfern vielleicht sogar einiges dafür. Warum sollten wir dann also Angst davor haben, diese auch wirklich zu erreichen?

 

 

 

DIE ANGST VOR VERÄNDERUNG HEMMT DICH BEIM ABNEHMEN

Ich möchte meine Aussage gerne noch etwas spitzer formulieren: Es ist nicht direkt die Angst vor dem Erfolg, die uns von unseren Fortschritten abhält. Es ist die Angst vor den Veränderungen, die mit dem Erfolg eintreten.

Für dieses Phänomen gibt es auch einen speziellen Begriff. Man nennt die Angst vor dem Erfolg bzw. den damit einhergehenden Veränderung auch “Methatesiophobie”. 

Diese Angst tritt insbesondere im Zusammenhang mit größeren Veränderungen auf, die dein Leben umkrempeln würden und für die du Ausdauer beweisen musst. Das Abnehmen, eine neue Karriere oder auch der Umzug in eine neue Stadt können Auslöser für Methatesiophobie sein.

 

ICH KANN NICHT ABNEHMEN! 3 ÄNGSTE, DIE DIESE ANNAHME UNTERSTÜTZEN

Damit du dir unter dem Begriff der Methatesiophobie im Zusammenhang mit der Gewichtsabnahme ein konkreteres Bild machen kannst, möchte ich dir die drei häufigsten Ängste aufzeigen.

 

1. DIE ANGST, DICH SELBST ZU VERÄNDERN

Dass du nicht abnehmen kannst, hängt oftmals mit der lähmenden Angst zusammen, dass sich neben deiner Erscheinung auch deine Persönlichkeit verändern könnte.

Du hast sicher Eigenschaften, die du besonders an dir magst. Vielleicht bist du ein spontaner Mensch, der das Leben richtig genießen kann.

Möchtest du nun abnehmen, hast du unterschwellig möglicherweise die Sorge, dass du als schlanker Mensch konsequent und diszipliniert sein musst, und dich kleinlichst an dein Essens- und Sportplan festklammerst. Es bleibt kein Raum für Leichtigkeit und Spontanität. 

Es verändert dich als Mensch und davor hast du – verständlicherweise – Angst. 

 

2. DIE ANGST VOR ÜBERFORDERUNG

Veränderst du dich, dann verändern sich auch die Reaktionen auf dich von außen. Mögliches Szenario: Du verlierst einige Kilos und bekommst plötzlich viel mehr Aufmerksamkeit. Menschen nehmen dich anders wahr, sprechen dich vielleicht sogar an – und damit fühlst du dich überhaupt nicht wohl!

Bisher konntest du dich prima hinter deiner Figur verstecken und musstest dich nicht damit auseinandersetzen, dass du eventuell nicht selbstbewusst oder sogar unsicher bist. Mit solchen Eigenschaften musstest du dich gar nicht erst konfrontieren.

Plötzlich verändert sich das und du bist mit dieser Situation überfordert. Diese Angst ist daher auch ein großer Faktor, der dich blockiert und dazu führt, dass du nicht abnehmen kannst.

 

3. DIE ANGST, DASS DEINE BEZIEHUNGEN ZERBRECHEN

Egal ob Freunde oder Familie. Niemand möchte, dass Beziehungen auseinandergehen. Aber das ziehen Veränderungen oft leider nach sich. 

Bei Freunden schwingt vielleicht ein leiser Neid mit, wenn du plötzlich eine gesunde Beziehung zu deiner Ernährung aufbaust und tatsächlich die Pfunde purzeln.

Dein Partner kann eventuell nicht mit der erhöhten Aufmerksamkeit umgehen, die du bekommst und wird Eifersüchtig. Sie oder er geht auf Distanz, weil das Gefühl aufkommt, dich nicht halten zu können.

In der Familie stößt du auf Unverständnis und Kritik, wenn du statt der guten Hausmannskost lieber etwas Leichtes isst. 

Du bekommst keine Unterstützung oder gar Anerkennung. Stattdessen aber Neid und Kritik, wodurch Beziehungen sich verändern können oder letztendlich in die Brüche gehen – eine Angst, die bei Veränderungen unbewusst besteht.

 

WARUM FOKUSSIEREN WIR UNS AUF DAS NEGATIVE?

Die unbewussten Ängste sorgen dafür, dass wir ein statisches Selbstbild von uns haben. 

„So bin ich halt, so bin ich immer gewesen, deshalb kann ich nicht abnehmen!“

Du bist in dieser negativen Blase gefangen und lässt Veränderungen daher nicht wirklich zu. Je älter du wirst, desto größer wird auch die Angst vor Veränderungen und dem Erfolg.

Doch warum konzentrieren wir uns dabei eigentlich immer auf die negativen Folgen, anstatt auch das Positive zu sehen?

Instinktiv sind wir darauf gepolt, vorrangig das Negative zu erkennen. Wir können die Konsequenzen davon nicht gut einschätzen und stufen es daher als Gefahr ein.

Wie so häufig in der Psychologie lohnt sich auch bei dieser Frage ein Blick auf unsere Vorfahren.

Gefahr erforderte immer eine aktive Reaktion. Bei einem Angriff beispielsweise mussten sie fliehen oder in Kampfbereitschaft gehen.

Positive Dinge hingegen nahm man schon immer hin. Die passieren einfach und niemand muss aktiv einschreiten. Man kann sich einfach darüber freuen.

Das erklärt auch, warum unser Fokus heutzutage immer noch so stark auf den negativen Folgen einer Veränderung liegt. Wir wissen nicht, was uns am Ziel erwartet, wittern Gefahr und haben instinktiv Angst davor und finden es letztendlich bequemer, gar nicht erst so weit zu kommen.

 

SO ÜBERWINDEST DU DEINE ÄNGSTE UND KANNST SICHER ABNEHMEN

Es wird also höchste Zeit, dass du deinen Fokus veränderst. Nur wer bewusst daran arbeitet und sich auf die schönen Seiten des Erfolgs freut, wird in Zukunft seine Ziele erreichen können.

Daher musst du dir im ersten Schritt bewusst werden, welche Ängste dich bremsen. Oft sind diese Gefühle sehr diffus und du kannst sie nicht richtig greifen.

Daher habe ich dir als Hilfestellung ein paar Fragen vorbereitet, die dir dabei helfen können. Nimm dir Zeit, um entsprechende Antworten für dich zu finden und dein Verhalten zu hinterfragen.

Frage 1: Würden neue Herausforderungen auf dich zukommen, die du dir aktuell noch nicht zutraust?

Frage 2: Welche neue Verantwortung oder neue Verpflichtung könnten die Veränderungen mit sich bringen?

Frage 3: Wie könnte sich deine Beziehung zu deinem Partner oder deiner Familie und deinen Freunden verändern?

Die Antworten auf diese Fragen sind nicht ganz einfach, daher empfehle ich dir: Nimm dir wirklich Zeit, um darüber nachzudenken und alle möglichen Sorgen und Ängste zu notieren, auch wenn sie dir noch so klein erscheinen. Denn nur so kannst du langsam anfangen, mit diesen Ängsten zu arbeiten.

Manche Ängste kannst du selbst auflösen. Machst du dir zum Beispiel große Sorgen, dass sich mit deinem Erfolg deine Persönlichkeit verändert, dann notiere dir die Eigenschaften, die du beibehalten möchtest.

Was ist dir an dir besonders wichtig? Schätzt du deine Leichtigkeit oder deine Spontanität? Bist du offen für Neues, extrovertiert oder besonders gewissenhaft? Wenn du sie schwarz auf weiß vor dir hast, fällt es dir sicher nicht schwer, besonders darauf zu achten, dass du so bleibst, wie du bist.

Andere Ängste hingegen kannst du nicht allein auflösen. Vielleicht werden einige Freundschaften auseinandergehen, worauf du keinen großen Einfluss nehmen kannst. 

Ich empfehle dir, deine Freunde oder deine Familie von Anfang an mit auf deinen Weg der Veränderung zu nehmen. Dadurch fühlen sie sich integriert und es fällt ihnen sicher leichter, deinen Wandel zu akzeptieren. 

Sollte das nicht helfen, dann betrachte die Veränderung aus einer anderen Perspektive: Vielleicht haben dich bestimmte Personen nur akzeptiert, weil sie sich aufgrund deiner Unsicherheit neben dir leicht behaupten konnten? Nun hast du dein Ziel erreicht und hast ein anderes Selbstbild von dir. Du trittst selbstbewusster auf und damit kann die Person nicht gut umgehen.

In diesem Fall solltest du das erkennen, akzeptieren und letztendlich froh über die Entwicklung sein.

 

ICH KANN NICHT ABNEHMEN – DOCH, KANNST DU!

Dass du nicht abnehmen kannst oder ein anderes Ziel nicht erreichst, liegt häufig daran, dass du dir selbst im Weg stehst. Durch die unbewussten Ängste blockierst du dich. Du bist gefangen in deinen Denkmustern und hältst dich selbst für schwach. Dabei bist du das gar nicht!

Wenn du deine Ängste kennst, an ihnen arbeitest und die statische Haltung in gewissen Lebensbereich ablegen kannst, wirst du schon bald wieder dynamischer sein und Veränderungen, wie eine Gewichtsabnahme, in deinem Leben zulassen. 

 

Ich hoffe, ich konnte dich mit meinem Beitrag zum Nachdenken und Hinterfragen anregen. Konntest du dich darin wiedererkennen? Welche Ängste blockieren dich und sorgen dafür, dass du nicht abnehmen kannst? Ich freue mich, wenn du deine Geschichte mit uns in den Kommentaren teilst und so auch anderen dabei hilft, offen mit ihren Gefühlen umzugehen.

 

 

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